Banque Centrale du Congo, Kinshasa, Demokratische Republik Kongo
Viele Gründe sprechen für die Technik der Hunkeler Systeme AG
An ihrem Sitz in Kinshasa arbeitet die Banque Centrale du Congo mit moderner Vernichtungstechnik der Hunkeler Systeme AG. Für die Wahl entscheidend waren der sichere und mehrstufige Zerkleinerungsprozess, die kompakte Bauweise, der sparsame Betrieb sowie ein wirksamer Schutz vor Lärmemissionen.
Das Hôtel des Monnaies druckt im Auftrag der Banque Centrale du Congo die Banknoten für die Demokratische Republik Kongo. Druckbogen, die den Qualitätskriterien nicht genügen, werden mittels Technik der Hunkeler Systeme AG vernichtet. Die neue Vernichtungsanlage ging im ersten Quartal 2020 in der Hauptstadt Kinshasa in Betrieb. Auf der Suche nach dem geeigneten Vernichtungssystem zählten eine hohe Prozesssicherheit und ein zuverlässiger Betrieb. Die ausgemusterten Druckbogen mussten irreversibel vernichtet werden. Zudem war vom Kunden ein System gefordert, das vor dem Zugang nicht autorisierter Personen vollständig geschützt war.
Zerkleinerung auf Stufe P5
Während des Vernichtungsprozesse durchlaufen die Druckbogen in einer ersten Stufe einen Schredder, gefolgt von einem zweiten Zerkleinerungsvorgang in einem Hochleistungsgranulator. Daraus resultieren Partikel mit einer Grösse von maximal dreissig Quadratmillimetern (Kantenlänge: 5,5 Millimeter). Diese Dimensionen entsprechen den Sicherheitskriterien auf Stufe P5 gemäss den Vorgaben, wie sie in der DIN 66399 festgelegt sind.
ESS senkt Energiekosten
Die Anlage vernichtet bis zu 500 Kilogramm Material pro Stunde. Dieser Kapazität steht ein sparsamer Betrieb gegenüber. Ein Energiesparsystem ESS regelt die Leistung dynamisch und bringt in jedem Moment nur soviel Energie, wie für den laufenden Zerkleinerungsprozess gefordert ist. Der Energieeintrag sinkt im Vergleich zum Betrieb ohne ein ESS um mindestens 20 Prozent.
Briketts oder Big-Bag
Das zerkleinerte Material kann verdichtet und als kompakte Briketts ausgestossen werden. Die relativ hohe Dichte der Briketts von einem Kilogramm pro Kubikdezimeter macht die Entsorgung einfach. Als Variante werden die Partikel in Form losen Schüttguts über eine Förderschnecke in Big-Bag-Gebinde abgefüllt. Die Big-Bag-Variante würde es erlauben, in Zukunft Banknoten, deren Material auf der Grundlage von Polymeren hergestellt ist, zu verarbeiten. Der wahlweise Ausstoss des zerkleinerten Materials in Brikett-Form oder als Schüttgut erfüllt zugleich Backup-Funktion und gewährleistet eine möglichst hohe Betriebssicherheit.
Zugang doppelt abgesichert
Auf der Vernichtungsanlage stellt ein doppeltes Autorisierungssystem sicher, dass nur berechtigte Personen Zugang zum System erhalten. Einerseits ist der Zutritt nur über einen mechanischen Schlüssel möglich. Andererseits ist für den Betrieb der Vernichtungstechnik ein Passwort erforderlich. Sämtliche Bewegungen und Arbeitsvorgänge werden im Hunkeler Control Manager protokolliert und können zurückverfolgt werden. Ein Höchstmass an Sicherheit gilt ebenso beim Support: Die Anlage ist über eine VPN-Leitung (Virtual Private Network) an die Zentrale der Hunkeler Systeme AG in Wikon (Schweiz) angebunden. Über diese sichere Leitung können Service-Techniker den Kunden in technischen Fragen jederzeit einfach und schnell unterstützen.
Gut vor Lärm geschützt
Die Anlage in Kinshasa wurde in sehr beengten Raumverhältnissen aufgebaut. Das war möglich, weil das Konzept der Hunkeler Systeme AG es erlaubt, die einzelnen Komponenten flexibel anzuordnen. Im Raum fand zusätzlich eine Schallschutzkabine Platz. Sie erlaubt es dem Personal, den Prozess bei sehr geringen Lärmemissionen zu steuern und zu überwachen. Der hohe Bedienungskomfort wird zusätzlich unterstützt, indem das Anlagenlayout und die Betriebsbereitschaft auf einem grossen Monitor mit Touch-Bedienung dargestellt sind, und die Mitarbeiter den Stand der Produktion gut überblicken können.
Zentralbank mit Niederlassungen im ganzen Land
Die Banque Central du Congo ist die Zentralbank der Demokratischen Republik Kongo. Sie ist Herausgeberin des Kongo-Franc, der Währung des Landes. Das Institut hat einen Sitz in der Hauptstadt Kinshasa, einer Metropole mit zurzeit über elfeinhalb Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Neben dem Sitz in Kinshasa unterhält die Banque Centrale du Congo Niederlassungen in mehreren Provinzen des Landes und pflegt die Zusammenarbeit mit Agenturen.